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Helmut Kohl
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Krim-Konflikt Altkanzler Kohl kritisiert Verhalten des Westens

„Wir dürfen nicht vergessen: Krieg ist kein Mittel der Politik.“

Berlin – Im Konflikt um die ukrainische Halbinsel Krim hat Altbundeskanzler Helmut Kohl vor einer militärischen Auseinandersetzung gewarnt und Kritik am Verhalten des Westens geäußert. „Wir dürfen nicht vergessen: Krieg ist kein Mittel der Politik“, zitiert die „Bild-Zeitung“ (Mittwochsausgabe) den Altkanzler. „Wir wollen in Europa friedlich und vertrauensvoll miteinander leben. Das friedliche Zusammenleben zwischen verschiedenen Völkern und Religionen muss dabei auch innerhalb eines Landes möglich sein.“

Es habe seitens des Westens in den vergangenen Jahren große Versäumnisse gegeben. „Die Aufbruchstimmung in der Ukraine wurde nicht mehr klug begleitet. Ebenso hat es an Sensibilität im Umgang mit unseren russischen Nachbarn gemangelt, insbesondere mit Präsident Putin“, erklärte Kohl. „Wir könnten heute schon viel weiter sein. Über Nacht lassen sich die Dinge jetzt nicht lösen. Wir brauchen Zeit und vor allem Besonnenheit. Das gilt für alle Seiten und alle Fragen.“

Der Altbundeskanzler erklärte weiter, die Krise um die Ukraine „macht – leider – einmal mehr deutlich, dass wir uns in Europa keineswegs in Sicherheit wiegen dürfen. Krieg ist nicht zwingend eine Frage der Vergangenheit. Wir müssen Europa also weiter vertiefen und ausbauen und dabei beherzigen: Europa ist und bleibt zuallererst ein Werk des Friedens – mit allem, was dazugehört: neben dem Frieden auch die Freiheit, die Demokratie, das Selbstbestimmungsrecht der Menschen, der Wohlstand und der Rechtsstaat.“

11.03.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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