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Pegida-Kundgebung in Dresden
© Arno Burgi über dpa

Dresden Pegida-Demonstranten attackieren Flüchtlingscamp

Die Polizei ging sofort dazwischen und verhinderte Schlimmeres.

Dresden – Nach dem Ende einer Pegida-Demonstration in Dresden haben etwa zwei Dutzend Rechtsextreme versucht, ein Protestlager von Flüchtlingen zu attackieren. Die Polizei ging am Montagabend auf dem Platz vor der Semperoper sofort dazwischen und verhinderte Schlimmeres.

Von Verletzten war zunächst nichts bekannt, wie ein Polizeisprecher in der Nacht zum Dienstag berichtete. Auf dem Platz hatten sich mehrere hundert Unterstützer der Flüchtlinge eingefunden, um eine für den Abend erwartete Räumung des Zeltlagers zu verhindern.

Rund 6000 Anhänger der islamkritischen Pegida-Bewegung waren am Montagabend durch Dresden gezogen. Nach Ende der Kundgebung strömten etwa 100 Menschen zum Protestlager. Während etwa zwei Dutzend davon den Platz zu stürmen versuchten, forderten andere verbal die Räumung des Camps. Am Rande kam es zu Rangeleien. Die Polizei war unter anderem mit Beamten zu Pferd im Einsatz und riegelte den Theaterplatz später mit Fahrzeugen ab.

Auch in Leipzig gingen Anhänger des Pegida-Ablegers auf die Straße. Am Rande seien fünf Legida-Sympathisanten von vermummten, schwarz gekleideten Männern angegriffen worden, berichtete die Polizei. Diese hätten sie geschlagen, zu Boden getreten und ihnen Reizgas ins Gesicht gesprüht. Die fünf Legida-Protestler wurden ambulant behandelt. Insgesamt sprachen die Ermittler aber vom bislang wahrscheinlich friedlichsten Demonstrationsabend.

Trotz Verbots versammelten sich auch in der belgischen Hafenstadt Antwerpen am Montagabend etwa hundert Pegida-Anhänger. Die Polizei umringte die Demonstranten nach einem Bericht der belgischen Nachrichtenagentur Belga. Einige Menschen wurden festgenommen. Die Stadtverwaltung hatte die Demonstration als zu gefährlich verboten. In Belgien gilt die zweithöchste Terrorwarnstufe. Fahnder verhinderten im Januar nach Behördenangaben einen größeren Anschlag islamistischer Extremisten.

03.03.2015 - dpa / newsburger.de

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