newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

DGB Trotz Mindestlohn weiter ausbeuterische Arbeitsverhältnisse

„Bei den Werkverträgen brauchen wir klare Kriterien.“

Berlin – Der DGB wird den Kampf gegen den Missbrauch bei Werkverträgen aktiv unterstützen: Auch wenn der Mindestlohn ein historischer Fortschritt sei, existierten in Deutschland weiterhin „ausbeuterische Arbeitsverhältnisse“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Annelie Buntenbach im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ (Mittwochsausgabe).

„Bei den Werkverträgen brauchen wir klare Kriterien, was erlaubt ist und was Schein-Werkverträge sind. Wenn ganz normale Arbeitsabläufe plötzlich aufgebrochen und zersplittert werden, um Teile davon nach außen zu geben, wird der Ausbeutung Tür und Tor geöffnet. Dann werden die Aufträge an Subunternehmer weiter gegeben, die stellen dann oft Mittel- und Osteuropäer ein, die nicht der Sprache mächtig sind und ihre Rechte nicht kennen.“

Viele würden zu Soloselbständigen erklärt und hätten dann keinerlei soziale Absicherung. „Das sind Strukturen, die wir aus der Fleischbranche, vom Bau, aber auch aus privaten Krankenhäusern kennen und die wir dringend abstellen müssen“, sagte Buntenbach.

Die Gewerkschafterin sieht als weiteren Schwerpunkt, „dass der Mindestlohn überall in der Arbeitswirklichkeit ankommt“. Dazu sei es notwendig, dass die versprochenen 1.600 neuen Stellen bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll schnell geschaffen würden: „Bundesfinanzminister Schäuble will das Geld für dieses Personal nicht gleich zur Verfügung stellen, sondern über mehrere Jahre strecken. Doch wir brauchen das Personal sofort, sonst bleibt in der Kontrolle eine Lücke, die wir uns nicht leisten dürfen“.

27.05.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »