newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Land- und Amtsgericht Bonn
© über dts Nachrichtenagentur

Cum-Ex-Skandal Bafin erwartet Geldbußen für viele Banken

„Die Banken müssen sich auf Strafzahlungen einstellen.“

Frankfurt – Die Finanzaufsicht Bafin erwartet, dass nach dem ersten Cum-Ex-Strafverfahren in Deutschland auf viele Finanzinstitute Geldbußen zukommen könnten.

„Die Banken müssen sich auf Strafzahlungen einstellen“, sagte Bafin-Präsident Felix Hufeld dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). „Wir haben auch relativ klare Vorstellen, wo es Belastungen geben könnte, und reagieren darauf seit geraumer Zeit aufsichtlich.“

Bei Cum-Ex-Geschäften haben sich Banken und Investoren eine nur einmal abgeführte Kapitalertragssteuer mehrfach erstatten lassen. Das Landgericht Bonn hatte in einem Pilotprozess deutlich gemacht, dass es diese Geschäfte für rechtswidrig hält. Ein Urteil wird bereits am Mittwoch erwartet.

Das neue Einziehungsrecht gibt Gerichten die Möglichkeit, Gewinne aus illegalen Transaktionen einzuziehen. Aus Sicht von Hufeld könnte es auch dazu führen, dass am Ende vergleichsweise viele Banken zur Kasse gebeten werden.

„Das betrifft potenziell auch Institute, die nur am Rande an Cum-Ex-Geschäften beteiligt waren, die solche Aktiengeschäfte also weder konstruiert noch von ihnen direkt profitiert haben“, sagte Hufeld. Die genauen Belastungen für die Finanzbranche und einzelne Institute seien derzeit allerdings „schwer kalkulierbar“.

18.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

Energie BDI fordert nach Strompreispaket umfassende Bestandsaufnahme

Statistisches Bundesamt Paketbranche binnen zehn Jahren stark gewachsen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »