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Früchte auf einem Obststand
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Verteilung von Lebensmitteln Tafeln wollen staatliche Hilfe

„Schon heute mangelt es uns nicht an Lebensmittelspenden.“

Berlin – Der Dachverband der deutschen Tafeln fordert staatliche Unterstützung für die Verteilung von gespendeten Lebensmitteln an Bedürftige. „Schon heute mangelt es uns nicht an Lebensmittelspenden“, sagte Jochen Brühl, Vorsitzender des Vereins Die Tafel Deutschland, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Vor allem große Mengen von Produzenten müsse man mitunter ablehnen, „weil unsere Infrastruktur dem nicht gewachsen ist“.

Bevor man über ein Gesetz diskutiere, das Lebensmittelhändler verpflichte, ihre Überschüsse zu spenden, sei deshalb finanzielle Unterstützung vom Staat für die Rettung und Verteilung von Lebensmitteln nötig, so der Chef des Tafel-Verbandes weiter. In Frankreich gibt es ein solches Gesetz, die Grünen fordern eine Regelung für Deutschland.

„Die Bundesregierung nennt die Tafeln zu Recht einen wichtigen Akteur bei der Strategie der Halbierung der Lebensmittelverschwendung“, sagte Brühl vor dem Nationalen Dialogforum zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung am Mittwoch. Man könne eine Ehrenamtsorganisation „mit dieser Aufgabe aber nicht alleinlassen“, so der Chef des Tafel-Verbandes weiter.

Konkret fordert der Verein finanzielle Mittel, um davon hauptamtliche Mitarbeiter zu bezahlen, die große Spenden koordinieren und an die Landesverbände verteilen sollen. Auf Landesebene benötige man außerdem Logistiklager und Fahrzeuge, um die Mengen annehmen und weitergeben zu können. In fast allen europäischen Ländern würden Lebensmittelbanken staatlich gefördert, sagte Brühl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Der Dachverband ist ein Zusammenschluss von mehr als 940 Tafeln in Deutschland. Laut Brühl sammeln 60.000 Ehrenamtliche jährlich 264.000 Tonnen Lebensmittelspenden. Bei der Veranstaltung auf Initiative des Ernährungsministeriums sollen Maßnahmen zur Vermeidung von Verschwendung vorgestellt werden.

06.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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