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Google-Nutzer am Computer
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Google Larry Page kritisiert Widerstand gegen technischen Fortschritt

„Diese Haltung macht mir große Sorgen.“

Berlin – Google-Chef Larry Page übt scharfe Kritik am europäischen Widerstand gegen technischen Fortschritt: „Gerade in Europa scheint es leicht, die grundlegende Physik einer Frage zu ignorieren und zu behaupten, es ist schon in Ordnung, wenn Dinge hier doppelt so viel kosten wie anderswo. Diese Haltung macht mir große Sorgen, weil sie Unternehmern die Arbeit erschwert“, sagte Page der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Auch die Bedingungen für Tech-Firmen in Europa kritisiert Page offen: „Wäre ich heute Jungunternehmer und hätte die Wahl, meine Internetfirma in Deutschland oder im Silicon Valley aufzumachen, mir fiele die Entscheidung nicht schwer“, so der Google-Chef. „Und die Regulierung wird eher noch schlimmer in Europa. Da wird es sehr hart, eine Firma von globaler Bedeutung aufzubauen. Dann der Datenschutz, all diese Gesetze machen es nur noch schwieriger.“

Page kritisierte zugleich die US-Regierung dafür, dass sie ohne Transparenz so viele Daten gesammelt hat: „Ich glaube nicht, dass eine Demokratie funktioniert, wenn deine Regierung Daten sammelt und dir nicht wenigstens grundsätzlich sagt, was sie da tut“, so Page.

Wenn er in Europa mit Managern etwa aus der Telekommunikation spreche, wundere er sich allerdings, wie offen diese über die Daten ihrer Nutzer reden: „Jede Firma, mit der ich in Europa rede, sagt: ‚Oh, wir brauchen Zugang zu allen Nutzerdaten, damit wir Geld verdienen können.‘“

Google selbst habe in vielen Ländern Stärke bewiesen und die Daten seiner Nutzer geschützt. Das Unternehmen nutze aber Daten selbst, um den Nutzern mehr zu bieten: „Wir nutzen viele Daten, um bessere Dienste zu bieten. So verbessern wir die Suche, so kommen wir zur Spracherkennung. Wer auch immer die Dienste anbietet, wird die Daten haben und sie zur Verbesserung nutzen“, so Page.

„Die Debatte ist schon okay, aber man kann nicht einfach zurückgehen und sagen: Die Welt soll wieder so sein wie vor 20 Jahren.“

20.05.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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