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Helmut Kohl
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Bericht Kohl lud sich zum berühmten Verdun-Treffen selbst ein

Für Kohl bedeutete die Einladung eine Ehre.

Berlin – Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl hat sich zum berühmten Verdun-Treffen mit dem damaligen französischen Präsidenten François Mitterrand im Jahr 1984 offenbar selbst eingeladen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf Akten des Auswärtigen Amts, die der Verlag de Gruyter veröffentlicht.

Bislang kursierten unterschiedliche Versionen, auf wen die Zusammenkunft zurückging: Kohl oder Mitterrand. Nun zeige ein Vermerk, dass Kohl im Mai 1984 zu Mitterrand gesagt habe, „er habe noch eine Idee für den Herbst. Könnten nicht der Präsident und er einmal beide auf einem Soldatenfriedhof auftreten?“ Mitterrand habe zugestimmt.

Ende Mai habe Kohl seinen Vorschlag konkretisiert: Ob sich der Franzose einen gemeinsamen Auftritt in Verdun vorstellen könne. Mitterrand habe „Ja, ohne weiteres“ geantwortet.

Für Kohl bedeutete die Einladung eine Ehre: Verdun spielt im Gedenken Frankreichs an den Ersten Weltkrieg eine überragende Rolle. Mitterrand ließ sich darauf ein, weil er Kohl nicht zu den Gedenkfeiern zum Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie einladen wollte, schreibt der „Spiegel“.

In den Vermerken spielte der Kompensationsgedanke dem Bericht zufolge allerdings keine Rolle. Beide Politiker verwiesen demnach vielmehr auf ihr besonderes Verhältnis zu Verdun: Kohls Vater kämpfte dort während des Ersten Weltkriegs, Mitterrand wurde 1940 als junger Soldat in Verdun verwundet.

28.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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