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Bericht Kindern ohne Impfschutz droht bei Masernausbruch Kita-Verbot

Härtere Gangart gegen Impfkritiker.

Berlin – Im Kampf gegen die Masern legt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) eine härtere Gangart gegen Impfkritiker ein: Kinder ohne Impfschutz sollen künftig von Kita, Schule oder Hort ausgeschlossen werden können, wenn dort die Masern ausbrechen, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf einen Vorschlag Gröhes für mehrere Gesetzesänderungen vor, der nächste Woche mit dem Präventionsgesetz im Bundestag verabschiedet werden soll.

Schlimmstenfalls könne das Kita-Verbot mehrere Wochen andauern, bis eine Ausbreitung der hoch ansteckenden Krankheit nicht mehr zu befürchten sei. Damit würden die Betroffenen davor geschützt, sich selbst zu infizieren und die Masern weiterzugeben, heißt es der Zeitung zufolge in dem Vorstoß.

Auch für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen sollen die Regeln verschärft werden. Wiesen die Mitarbeiter keinen ausreichenden Impfschutz auf, müssten sie mit einer Versetzung in Bereiche mit geringem Patientenkontakt rechnen. Bewerber ohne Impfung könnten vom Arbeitgeber abgewiesen werden.

Insgesamt soll der Schritt zur Impfung erleichtert werden: Künftig können Eltern sich auch gleich selbst beim Kinderarzt impfen lassen, wenn sie Sohn oder Tochter zur Impfung in die Praxis begleiten, berichtet die „Welt“ weiter.

Wer sich die Spritze setzen lasse, könne nach den geplanten Neuregelungen auch auf einen Bonus seiner gesetzlichen Krankenkasse hoffen. „Damit sollen die Anreize für die Versicherten verstärkt werden, Schutzimpfungen wahrzunehmen“, heißt es laut „Welt“ in der Vorlage.

Hintergrund ist der Masernausbruch in Berlin, der in diesem Jahr bisher 1.164 gemeldete Krankheitsfälle verursacht hat. Ein Kleinkind starb an den Folgen.

13.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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