newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Mutter mit Kleinkind und Kinderwagen
© über dts Nachrichtenagentur

Bär Mütter haben es in der Politik schwerer

„Wir hören jetzt immer häufiger: Das tue ich meiner Familie nicht an.“

Berlin – Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) sieht erschwerte Bedingungen für Mütter in der Politik.

„Wir hören jetzt immer häufiger: Das tue ich meiner Familie nicht an. Sie wollen nicht, dass ihre Kinder im Kindergarten oder in der Schule gehänselt oder gemobbt werden“, sagte Bär dem „Zeitmagazin“.

Als die Diskussion um das Urheberrecht im Netz vergangenes Jahr immer hitziger wurde, sei auch ihre 13-jährige Tochter beschimpft worden. „Natürlich macht das was mit einem, wenn plötzlich die eigenen Kinder mit reingezogen werden“, sagte die CSU-Politikerin.

Sie erzählte, wie schwer es für Frauen mit Kindern ist, politisch Karriere zu machen. „Wenn man schwanger ist, taucht man in den Köpfen der Leute nicht mehr auf. Selbst bei unwichtigen Posten sagen andere: Die kann für die nächsten Jahre nicht kandidieren, sie bekommt ja ein Kind“, sagte sie. „Ich hätte wahrscheinlich eine ganz andere Karriere gemacht, wenn ich keine Kinder hätte. Ja, das glaube ich schon.“

Die frühere SPD-Generalsekretärin und Ministerin Katarina Barley berichtet, dass ihre Arbeit ihr kaum Zeit gelassen habe, ihre beiden Söhne zu sehen. Sie habe ein schlechtes Gewissen, weil sie so vieles verpasst habe.

„Meine Kinder sagen beide: Es ist gut, wie du es gemacht hast. Aber ich weiß nicht, ob es für sie leicht oder schwer war, schön oder weniger schön.“ Sie glaube, dass man da als Mutter selbst mehr drunter leide.

Barley ist seit Juli 2019 Vizepräsidentin des Europaparlaments. Sie war die erste deutsche Ministerin, die nach Brüssel gewechselt ist.

18.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »